Bluthochdruck (Hypertonus)
Bluthochdruck ist ein ernst zunehmendes Krankheitsbild und nicht nur die wohl häufigste Erkrankung, sie geht auch mit enormen Folgeschäden einher.
Von Hypertonie spricht man, wenn der Blutdruck die von der WHO angegebenen Richtlinien übersteigt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Blutdruckwerte in Richtlinien eingeteilt.
Druck in mmHg | systolisch (1.Wert) | diastolisch (2.Wert) |
optimal | 120 | 80 |
normal | 120-129 |
80-84 |
hoch |
130-139 |
85-89 |
Hypertonie Grad 1 | 140-159 | 90-99 |
Hypertonie Grad 2 | 160-179 | 100-109 |
Hypertonie Grad 3 | über 180 | über 110 |
Es gibt 2 wesentliche Formen der Hypertonie. Die primäre und die sekundäre Hypertonie.
Primäre Hypertonie
Nicht selten wird der Bluthochdruck nur durch Zufall entdeckt, und verursacht anfänglich keine Beschwerden. Betroffene die schon seit langer Zeit Bluthochdruck haben, sind oft daran gewöhnt, so dass sie es erst bemerken, wenn er abfällt. In anderen Fällen beklagen die Betroffenen über Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Atemnot. Eine rote Gesichtsfarbe ist wegen der starken Durchblutung ebenfalls ein klassisches Bild. Nehmen die Schäden des Bluthochdruckes zu, häufen sich in der Regel auch die Beschwerden.
Es gilt den Blutdruck optimal einzustellen. Dafür gibt es zahlreiche Medikamente. Sport und Bewegung beeinflussen stark den Blutdruck und sollte daher in jedem Fall den Medikamenten den Vorzug geben. Oftmals sind bei ausreichender Bewegung keine Medikamente notwendig.
Sekundäre Hypertonie
Bei dieser Form sind Erkrankungen an den Herzkranzgefäßen, den Nieren, des Gehirns, der Schilddrüse und bestimmter Hormone die Ursache.
Diese Form tritt meist schon vor dem 30. Lebensjahr auf.
Die Therapie hier unterscheidet sich von der primären Hypertonie. Jedoch sind die Folgeschäden und die Komplikationen gleich gefährlich.