Grundlagen-Kopfschmerz
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Grundlagen-Kopfschmerz

Kopfschmerzen haben sicher schon jeden geplagt. Sie greifen in das seelische und körperliche Gleichgewicht ein und beeinflussen deutlich die Lebensqualität. Da heute mittlerweile mehr als 180 unterschiedliche Kopfschmerzarten bekannt sind, wurden sie vom International Headache Society (IHS) neu geordnet. Erfolgte die Gliederung früher nach den Ursachen, macht es nun bei der Vielzahl Sinn, sie nach Art, Häufigkeit und Symptomatik zu klassifizieren. Danach leiden in Deutschland

54% an Spannungskopfschmerz

38% an Migräne (mit und ohne Aura)

8% an anderen Kopfschmerzen.

Die häufigsten Auslöser für Kopfschmerzen sind:

  • Stress
  • Wettereinflüsse
  • Alkohol,-Nikotin- und Medikamentenmissbrauch
  • körperliche Anstrengung
  • hormonelle Einflüsse
  • unregelmäßiger Lebensrhythmus
  • bestimmte Nahrungsmittel  (Glutamat, Käse, Schokolade etc.)

Für eine präzise Diagnose braucht der Arzt einen genauen Ablauf der Schmerzen. Um alle nötigen Informationen zu erhalten, empfiehlt sich ein Kopfschmerztagebuch. Dieses schult den Betroffenen auch in seiner eigenen Beobachtung in Bezug auf Häufigkeit, Intensität und er ist dann möglicherweise in der Lage zu erkennen, was die auslösenden Faktoren sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Einnahme von Schmerzmedikamenten besser nachvollzogen werden kann.

Allzu verständlich ist es, von den Kopfschmerzen erlöst werden zu wollen. Das verleidet natürlich oft zu einem schnellen Griff einer Tablette oder sonstigem.

Wussten Sie, dass es bei regelmäßiger Einnahme, in schon sehr kurzer Zeit zu einem Gewöhnungseffekt kommt?

Das führt zu einer Dosiserhöhung. Aus Angst vor Kopfschmerzen werden Medikamente häufig auch prophylaktisch eingenommen. Nach einer Weile können die Schmerzrezeptoren, die sich am Ende der Nervenfasern befinden, keine schmerzlindernden Substanzen mehr aufnehmen und sind auch für andere Schmerzmittel blockiert.

Die Entwöhnung dieser Rezeptoren kann nur über einen Entzug (klinisch oder ambulant) erfolgen.

Darüber hinaus kann es bei längerem Gebrauch ohne ärztliche Kontrolle zu einem schmerzmittelinduzierten Kopfschmerz kommen.

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