Was gegen geistigen Abbau tun?
A A A

Was gegen geistigen Abbau tun?

Schon ab fünfzig werden die Informationen, die wir von unserer Außenwelt erhalten, messbar langsamer verarbeitet. Die Gedächtnisfähigkeit lässt immer mehr nach.

Das bemerkt man an Symptomen wie allgemeine Gedächtnisprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, nachlassender Denkleistung, Wortfindungsschwierigkeiten und Anspannung durch den daraus entstehenden Stress.

Experten haben herausgefunden, dass Senioren, solange sie sich körperlich fit halten, genauso gut in der Lage sind, sich Sachen zu merken wie jüngere Leute. Laut Gene D. Cohen in seinem Buch „Geistige Fitness im Alter“ können die Menschen sogar kreativer werden, je weiter das Alter voranschreitet.

Um ein ganzheitliches Ergebnis zu erreichen ist jedoch Voraussetzung, dass man vielseitig trainiert. Denn es werden mit entsprechenden Übungen immer nur die jeweilige Gedächtnisfunktion trainiert, so wie man zum Beispiel mit Memory nur seine Merkfähigkeit verbessert.

Sollten Sie spüren, dass ihr Gedächtnis nachlässt, ziehen Sie sich auf keinen Fall von ihrer Umgebung zurück, sondern halten Sie weiterhin Kontakt mit Ihrem Umfeld. Sie könnten beispielsweise versuchen, sich kleine Details aus ihrer Umgebung einzuprägen oder einfach etwas zusammen zurechnen. Das müssen keineswegs hoch mathematische Gleichungen sein, es reicht auch schon etwas wie 12×12.

Andere Methoden, den Geist zu trainieren, sind zum Beispiel Aufgaben, wie Kreuzworträtsel. Es gibt für diesen Zweck im Internet zahlreiche online Tests oder auch Computerspiele.

10 Minuten tägliches Gedächtnistraining reichen bereits aus, für eine wesentliche Verbesserung der Gedächtnisleistung. Es ist jedoch wichtig, sich nicht darauf zu versteifen, sich unbedingt verbessern zu müssen. Haben Sie Spaß dabei. Damit umgehen Sie auch Denkblockaden. Entspannen Sie sich zwischendurch und lenken Ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes, wie beispielsweise aus dem Fenster schauen oder mit einem Spaziergang.

Obwohl eine Gedächtnisstörung noch keine Demenz ist, beginnt eine Demenz oft damit. Diesen Prozess kann man durch intensives Training jedoch aufschieben.

Wie wäre es mit regelmäßig stattfindenden Spieleabenden, mit der Familie oder Freunden?

Spiele sind allerdings selten preiswert. Daher ist zu empfehlen, sie sich in einer Bibliothek auszuleihen.

Weitere Möglichkeiten wären auch, sich in einem Spielverein oder einer Freizeitgruppe, wie zum Beispiel Chor oder Theater, anzuschließen. Der Kontakt mit anderen Leuten, erweitert immer den Horizont, bringt Abwechslung in den Alltag, ist eine gute Austauschbasis und bietet noch weitere Vorteile.

Eine gute Idee ist es, in einem regelmäßigen Gruppentreff etwas zu lesen und es dann gemeinsam zu diskutieren oder schreiben Sie doch selbst einmal etwas.

Ebenfalls trainiert es das Gedächtnis ein Instrument wie zum Beispiel Klavier oder Geige zu spielen.