Angina pectoris (Verengung der Herzkranzgefäße oder Brustenge)
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Angina pectoris (Verengung der Herzkranzgefäße oder Brustenge)

Als Angina pectoris werden anfallsartige, kurz anhaltende Herzschmerzen bezeichnet. Die Ursache ist meist eine Verkalkung der Herzkranzgefäße (Koronarsklerose), begünstigt durch

Für ein besseres Verständnis bitte erst die „Grundlagen“ lesen.

  • Bluthochdruck

  • Nikotinabusus(Abhängigkeit)

  • Diabetes mellitus

  • Fettstoffwechselstörungen

  • Übergewicht

  • psych-sozialer Stress

Durch die Koronarsklerose kommt es zu einem Missverhältnis von Sauerstoffbedarf des Herzens und Sauerstoffangebot.

Die häufigste Form ist die Belastungs-Angina pectoris. (Auftreten der Beschwerden unter Belastung). Bei der Ruhe-Angina pectoris verkrampfen sich die Herzkranzgefäße (Koronarien).

Unterschieden wird noch die stabile Angina pectoris von der instabilen Angina pectoris. Stabil heißt, immer wieder kehrende Anfälle. Die Häufigkeit, Dauer und Intensität ändert sich jedoch nicht wesentlich.

Die instabile Angina pectoris tritt innerhalb einiger Tage immer häufiger auf. Schwere und Dauer der Anfälle nehmen deutlich zu. Da sie in ca. 30% in einen Herzinfarkt übergeht, bedarf sie immer einer absoluten Ruhigstellung (strikte Bettruhe) und intensiv-medizinischer Überwachung in einer Klinik.

Die Angina pectoris wird vorwiegend durch körperliche, aber auch durch seelische Belastung, Kälte oder reichliche Mahlzeiten ausgelöst. Der Schmerz wird über den Brustkorb zum linken (tw. auch rechten) Arm, Rücken, Hals und bei Frauen bevorzugt in den Oberbauch ausgestrahlt. Dabei tritt Atemnot auf. Der Anfall dauert ca. 3-10 Minuten.

Bei Gabe von Medikamenten, die die Herzkranzgefäße weiten, tritt meist eine prompte Besserung ein.

Die Diagnose wird durch Blutuntersuchungen und EKGs erstellt.

Medikamente die die verkrampften Herzkranzgefäße weit stellen, sollen verhindern, dass die auslösenden Faktoren des Missverhältnisses zwischen Sauerstoffbedarf und -angebot erneut auftreten.