Diabetes melitus (Typ2)
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Diabetes melitus (Typ2)

Diabetes mellitus Typ 2 ist eine Stoffwechselkrankheit, die sich durch zu hohe Zuckerwerte im Blut abzeichnet.

Der Blutzucker wird normalerweise durch das Insulin reguliert. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Produziert die Bauchspeicheldrüse entweder zu wenig oder kein Insulin, ist die Regulation gestört und es kommt zur Anhäufung von Glukose (Kohlenhydrat) im Blut, die nicht in vollem Umfang verwertet werden kann. Da der Körper jedoch die Energie benötigt, wird sie durch vermehrten Fettumsatz gedeckt. Das führt wiederum zu erhöhten Fettwerten im Blut. Auf Dauer kommt es zu Gefäßverkalkungen und weiteren Krankheitsrisiken.

Häufig entsteht der Diabetes durch Überernährung und fehlender körperlicher Betätigung.

Es ist nachgewiesen, dass bei Gewichtsreduktion der Diabetes total verschwinden kann.

Es werden der nichtinsulinpflichtige und der insulinpflichtige Diabetes unterschieden.

Beim nichtinsulinpflichtigen Diabetes genügt eine Diät, um den Insulinstoffwechsel zu regulieren, wobei der insulinpflichtige Diabetes immer mit Insulin (Tabletten oder Spritzenform) eingestellt werden muss.

Jahrelanger Diabetes führt zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen, die den ganzen Körper betreffen.

Er schädigt alle Gefäße. Insbesondere die Augen-und Nierengefäße. Nicht selten kommt es zur Erblindung und zum Nierenversagen. Eine herabgesetzte Immunabwehr führt zu immer wiederkehrenden Infektionen.

Schwere Durchblutungsstörungen sind häufig die Ursache von Amputationen der Füße bzw. Beine.

Weitere Komplikationen sind:

Um diese schweren Komplikationen zu minimieren, ist eine strenge Therapie unabdingbar.

Regeln:

Diät

  • Kalorienreduktion
  • mindestens 6 kleine Mahlzeiten, anstatt 3 Große)
  • einhalten der vorgegeben BE (Broteinheit)
  • festgelegte Essenszeiten
  • Süßigkeiten sind möglichst zu vermeiden
  • stabile Einstellung

Diabetiker sollten sich in ihrer Krankheit schulen. Bisher ist jeder 8. Betroffene ungenügend über seine Diät informiert.

Insulin

  • Insulindosis einhalten – Ernährung anpassen, nicht das Insulin
  • stabil eingestellte Blutzuckerwerte
  • wenn schon gespritzt wurde, niemals die Mahlzeit auslassen (Blutzuckerschockgefahr)
  • ungewohnte zusätzliche Muskelarbeit beachten (Gefahr der Unterzuckerung)

Nach neuesten Erkenntnissen gehen Mediziner davon aus, dass es langfristig zu weniger Komplikationen führt, wenn der Blutzuckerspiegel in dem Bereich eingestellt wird, der zum Normbereich der Gesunden zählt. Nicht wie häufig in der Praxis angewendet, den Toleranzbereich nach Wohlbefinden des Patienten nach oben zu verschieben.

Normwerte:

80 – 120 mg/dl oder umgerechnet

3,5 – 6 mmol/l

Wissenswertes über Diät bei Diabetes mellitus können Sie unter der Rubrik Ernährung nachlesen.